über mich
Wie kam ich zum Downhill fahren:
über mich und wie ich zum Downhill-Sport kam
Ich heisse Jonas Bernet, wohne in Meienberg Kanton Aargau, bin 21 Jahre alt und arbeite als Automobil - Mechatroniker bei der Garage Lindenmann in Sarmenstorf. Meine grosse Leidenschaft ist der Downhill-Sport. Seit meiner frühsten Kindheit begeistert mich das Rad fahren. Mit neun Jahren begann ich unter der professionellen Betreuung der Radsportschule des RMV Cham-Hagendorn wettkampfmässig Mountainbike- und Strassenrennen zu bestreiten. Ich durfte in dieser Zeit sehr viel in den Bereichen Technik, Ausdauer, Durchhaltevermögen etc. lernen und habe auch einige Podestplätze herausgefahren. Im Jahr 2008 konnte ich mich sogar über den zweiten Rang an der Schweizer Strassen-Schülermeisterschaft freuen. Auch in der Sparte Radquer habe ich immer vorne mitgemischt. Mit 15 Jahren bekam ich eine kleine Wachstumsstörung - folglich vermochte ich nicht mehr an der Spitze mitzufahren und habe dann aufgehört an Rennen teilzunehmen. Dies war keine einfache Zeit. Als ich mich erholte hatte, begann ich aus Spass Downhill zu fahren. Samuel Aklin vom Downhill Team der Bikegarage Hünenberg bemerkte schon bald, was für ein Potential in mir steckte und begann mich zu fördern.
Da es in meinem Beruf nicht die Möglichkeit gab, eine Sportlerlehre zu absolvieren, war es in den letzten vier Jahren eine grosse Herausforderung, die Schule, die Arbeit, die zeitintensiven Trainings (10 bis 15 Stunden pro Woche) und die Rennen (Anreise jeweils am Freitagabend) unter einen Hut zu bringen. Genau in diesen Punkten kommen meine Stärken zur Geltung. Ich darf von mir sagen, dass ich diszipliniert, ehrgeizig, zielorientiert und hoch motiviert bin und ein grosses Durchhaltevermögen und Organisationstalent habe.
Höhepunkte meiner jungen Karriere
2010 (U17)
Nach vielen intensivenTrainingseinheiten bestritt ich im Spätsommer 2010 am Wiriehorn im Diemtigtal mein erstes Downhill-Rennen. Das Rennen lief unter der IXS Swiss Downhillcup-Serie und ich startete in der Junioren Fun Kategorie. Beim Seeding Run fuhr ich überraschend auf den 2. Platz und im Final reichte es, nach einem nicht optimalen Lauf, noch zum 4. Schlussrang. Aufgrund dieser guten Resultate wechselte ich bereits zu den lizenzierten Fahrern. An der darauffolgenden Schweizermeisterschaft in Zermatt verpasste ich den Titel nur knapp und fuhr auf den 2. Rang.Im letzten Rennen der Saison kam der
erste Rückschlag in meiner noch jungen Karriere, ich brach mir im Training vor dem Rennen den Oberschenkel, was mich zu einer längeren Pause zwang.
2011 (U19)
In dieser Saison durfte ich bis jetzt meine grössten Erfolge feiern. Ein Highliht war der Gewinn des Schweizer-Meistertitels in der Kategorie U19. Nach einem spektakulären Rennen durfte ich zuoberst auf dem Podest stehen und den Korken knallen lassen.
Einen weiteren Höhepunkt durfte ich erleben, als ich als Mitglied des Nationalkaders, für die Heim-Weltmeisterschaft in Champéry aufgeboten wurde. Dies war ein ziemlich verrücktes Rennen. Trotz Regen hatte es viele begeisterte Zuschauer. Die Strecke war durch die Nässe sehr schwierig zu befahren und nach einem Sturz reichte es leider nur für den 36. Rang. Aber was im Nachhinein das Wichtigste war, dass ich einen mit vielen tollen Erfahrungen gefüllten Rucksack mit nach Hause nehmen durfte. Nebst Schweizer Meistertitel konnte ich noch einen weiteren Sieg, der mir sehr viel bedeutet, am Trailvox in Flims, welches ein 3tätiger Freeride Event ist, feiern.
2012 (U19)
Nach dem Motto "im Winter werden die Meister geschmiedet" habe ich mich im Kraftraum und wann immer es die Witterungsverhältnisse erlaubten in der freien Natur, auf die neue Saison vorbereitet. Wie der 3. Rang am IXS European Downhill am Monte Tamaro zeigte, bin ich gut in die neue Saison gestartet. Kurz darauf verletzte ich mich im Training am Schlüsselbein und dies zwang mich leider zwei Monate zu pausieren. Immer noch nicht ganz fit reichte es in Špičák (CZ) am Europacup für den 50. Platz bei der Elite Kategorie (184 gestartete Fahrer). Eine Woche später konnte ich an der Schweizermeisterschaft meinen Titel leider nicht verteidigen. Trotzdem war ich mit dem 3. Rang einigermassen zufrieden, da das Niveau sehr hochstehend war. Wären wir Junioren, wie bei den Swiss- und Europacup-Rennen, bei der Elite Kategorie eingeordnet worden, hätte dies der hervorragende 7. Platz bedeutet. Trotz meiner durchzogenen Saison durfte ich mit dem Nationalkader an die Weltmeisterschaft nach Leogang (AUT) reisen. Leider plagte mich meine Schlüsselbeinverletzung nach einem Sturz wieder stark und ich konnte nur ein sehr schlechtes Rennen absolvieren.
2013 (Elite)
Nachdem ich die Lehrabschlussprüfung erfolgreich bestanden hatte, bin ich meinen ersten Downhillweltcup in Val di Sole (ITA) gefahren. Nach fehlender
Rennpraxis, wegen der Lehrabschlussprüfung, klassierte ich mich auf dem 126. Rang. In Špičák (CZ) konnte ich zum ersten Mal ein Rennen nicht zu Ende fahren, da ich nach den ersten paar Metern einen platten Reifen einfing. Der Europacup in Pila (ITA) brachte mehr Glück, der 33. Schlussrang von 206 klassierten Fahrern und 5. Schweizer waren zufriedenstellend. Weiter ging die Europacup Serie im Diemtigtal (SUI) am Wiriehorn. Erhofft hatte ich mir auf dieser Strecke eine Rangierung in der Top 20, gereicht hat es für den 23. Rang von 141 rangierten Fahrern. An der Schweizermeisterschaft, hatte ich das
Ziel unter die Top 5 zu fahren. Mit einem nicht perfekten Rennlauf erreichte ich aber den auch nicht ganz so schlechten 8. Platz.
2014 (Elite)
Nach einem Teamwechsel zu IXS Gravity Union, einem Jobwechsel in ein 80% Pensum und einem trainingsintensiven Winter ging ich mit hohen Erwartungen an die ersten Rennen der Saison. Natürlich war es schwierig, diese Ziele zu erreichen. Dies setzte mich enorm unter Druck und ich startete leider nicht optimal in die Saison. Gegen Ende war aber wieder eine klare Steigerung zu sehen. Höhepunkte waren der 10. Platz an der Schweizermeisterschaft in Anzere, der 11. Platz am Wiriehorn und der 35. Rang am Europacup Finale in Leogang.